"Die Kultur ist für Niederösterreich ein Markenzeichen geworden. Wir fördern seit vielen Jahren die Herstellung von Kinofilmen, Fernsehproduktionen und Dokumentationen, und dadurch konnten wir uns als Filmland sowohl profilieren als auch etablieren", so Landeshauptmann Pröll.
Cinema Paradiso belebt St. Pöltner & Baden
Das Cinema Paradiso in St. Pölten nahm im Jahr 2002 als erstes Programmkino Niederösterreichs seinen Betrieb auf. Seither bietet es ein sehr gutes Programm und wird um einen spannenden Mix aus Kulturveranstaltungen ergänzt. Im Rahmen des erfolgreichen Mischkonzepts werden auch Live-Konzerte, Kabarett, Literatur und Junge Kunst angeboten. Durch die Gastronomie wurde zu einer Belebung des St. Pöltner Rathausplatzes beigetragen. Seine Fortsetzung fand dieses Konzept in dem 2013 eröffneten Programmkino in Baden. Durch die zentralen Koordinations-, Planungs- und Verwaltungstätigkeiten dieser beiden Kinos am Standort St. Pölten ist es möglich, die Kosten für den Betrieb beider Kinos möglichst gering zu halten.
Erster vollanimierter 3D-Film aus Österreich
Der Kinofilm "Rotzbub - Coming of Age and Siegheilskirchen" von Rupert Henning erzählt die Geschichte des niederösterreichischen Karikaturisten Manfred Deix und zeigt seine Kindheit und Jugend in überspitzter, karikaturenhafter Form. Als erster vollanimierte 3D-Film aus Österreich ist dieser Film ein Pionierprojekt. Manfred Deix bringt seine Figuren auf die Leinwand, die Charaktere sprechen im Dialekt, die Erzählstimme spricht im für Deix-Karikaturen typischen Reimstil.
"Altes Geld" mit Schalko, Strauss und Co.
Die TV-Serie "Altes Geld" wird an mehreren Tagen in Niederösterreich, unter anderem im Schloss Wartholz in Reichenau und in Bad Vöslau, gedreht. In acht Folgen zu je 45 Minuten erzählt der niederösterreichische Autor und Regisseur David Schalko in satirischer Weise die Geschichte der Familie Rauchensteiner, einer düsteren, zerstörten Familie, deren Partriarch Rolf Rauchensteiner von Gert Voss dargestellt wird. Auch die übrige Besetzung ist mit Sunnyi Melles, Nicholas Ofczarek, Manuel Rubey, Simon Schwarz, Robert Palfrader, Uschi Strauss, Erwin Steinhauer, Cornelius Obonya, Michael Maertens, etc. hochkarätig.
Berta von Suttner & Alfred Nobel im Zentrum
Anlässlich ihres 100. Todestages behandelt der Film "Madame Nobel" des Filmautors Rainer Berg die mitreißende Beziehungsgeschichte von Berta von Suttner und Albert Nobel, eine Beziehung, die die Welt nicht zuletzt durch die Schaffung des Nobelpreises nachhaltig prägte. Nach einer kurzen aber intensiven Begegnung in Paris haben sich die Wege der beiden Protagonisten oftmals weit voneinander getrennt, ohne jedoch die Verbundenheit und den Kontakt zueinander zu beeinträchtigen. Ihre intellektuelle Auseinandersetzung zu den Themen Krieg und Frieden gipfelte in der Gründung des weltweiten bekannten Friedensnobelpreises. Von 1885 bis 1902 verbrachte Berta von Suttner vor allem die Sommer im niederösterreichischen Harmannsdorf, wo sie neben Erzählungen und Friedensschriften 1887/89 ihren berühmten Roman "Die Waffen nieder!" verfasste.