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Bergsommer Niederösterreich startet in die dritte Saison

"In unserer schnelllebigen Zeit und um dem Alltagstrubel zu entwischen, werden unsere Berge immer mehr als Rückzugsort wahrgenommen. Unsere Bergregionen haben sich als Naherholungsraum entwickelt und etabliert", so Tourismus-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav bei der Pressekonferenz zum Thema "Bergsommer Niederösterreich" im DC Tower in Wien. Gemeinsam mit Prof. Christoph Madl, MAS, Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung, und Mag. Markus Redl, Geschäftsführer der Niederösterreichischen Bergbahnen, informierte sie über die Neuerungen des "Bergsommer Niederösterreich", der heuer in die dritte Saison startet.

Der Bergtourismus spiele eine wichtige Rolle in der Tourismusstrategie des Landes Niederösterreich und werde dies auch weiterhin tun. Als Stärken der Bergregionen nannte Bohuslav "die herrliche Aussicht" und die "klare Luft". "Wir haben den Bergsommer so gestaltet, dass für jeden etwas dabei ist", so Bohuslav. Ausgerichtet sei der "Bergsommer Niederösterreich" auf ein urbanes, umweltbewusstes Publikum, das den Berg als individuelle Herausforderung schätzt, aber auch mit Freunden oder Familie einfach gerne in der Natur ist, um hier zu wandern, zu klettern, mit dem Mountainbike unterwegs zu sein oder einfach zu entspannen. "Die Berge haben großes Potenzial, uns Gäste zu bringen", so die Landesrätin. Neben heimischen Gästen ziehe es immer mehr Berginteressierte aus Tschechien, Ungarn und der Slowakei in die niederösterreichischen Alpen, immerhin seien dies "die ersten Berge für diese Länder, wenn sie ihr Land Richtung Westen bzw. Süden verlassen".

Moderne Ideen gefragt

Um weiterhin erfolgreich zu agieren und neue Zielgruppen zu begeistern, bedarf es ungewöhnlicher Inszenierungen und außergewöhnlicher Angebote. Bohuslav sprach von "modernen und originellen Ideen", die deshalb immer wieder entwickelt werden. "Neu im Programm ist die 'Bergsommer Selektion', bei der 15 sorgfältig ausgewählte und limitierte Angebote buchbar sind", so Bohuslav. So kann man im Mostviertel beispielsweise an einer geführten Sechs-Tage-Sechs-Gipfel-Tour teilnehmen, eine Nacht im Elsbeerbaum verbringen, zu Fuß und per Rad pilgern oder sich zur Sternenkunde an den dunkelsten Ort Mitteleuropas begeben. In den Wiener Alpen in Niederösterreich stehen aussichtsreiche Wanderungen im "Paradies der Blicke" am Programm, außerdem ein humorvoller Ausflug in die Weltliteratur beim Kleinkunst-Theater im Bergbaumuseum, fachkundige Anleitung beim Malen im Rosengarten und Geschichten zum Essen beim "Story Dinner" sowie eine geführte Bahnfahrt und Villentour entlang der 160 Jahre alten Semmeringbahn, die 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben wurde.

Zahlreiche Veranstaltungshighlights

Im "Bergsommer Niederösterreich" spiele auch die "Kombination aus Kultur und Bergen" eine große Rolle. Bohuslav sprach von einem "dichten Veranstaltungsreigen, der uns durch den Bergsommer begleitet". Auch in diesem Jahr finden Klassiker wie "wanderbare gipfelklaenge" (31. Mai und 1. Juni) und "wellenklaenge" (4. bis 26. Juli) im Mostviertel sowie Volksmusik und Tanz beim "Schwaigen-Reigen" (14. Juni) und frische Dialektmusik und regionale Schmankerln beim Festival "Dialekt schmeckt" (9. August bis 7. September) in den Wiener Alpen in Niederösterreich statt. Zahlreiche weitere Bergfeste, Kultur- und Regionalveranstaltungen runden das Programm ab. Ein "Symbol für unsere Bergsommer-Kampagne" und "Ausdruck von Lebensphilosophie" seien die orangen Enzos (Sitzmöbel), die an ausgewählten Panoramapunkten im Mostviertel und in den Wiener Alpen aufgestellt sind, so Bohuslav.

Hohe Qualität bei Berghütten

"Beim Bergerlebnis legen wir Wert auf Qualität", so Prof. Madl, MAS, Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung. Madl berichtete von einer "hohen Zufriedenheit der Kunden mit der Infrastruktur, Angeboten und Ideen". Mit Hilfe des Projekts "Hüttenqualifizierung", das im Vorjahr vorgestellt und sehr gut angenommen wurde, solle die Qualität und das Angebot der Berghütten in den heimischen Bergregionen weiter verbessert werden. "Ziel ist es, die Kräfte zu bündeln und Erfahrungen auszutauschen, eine einheitliche Qualität in den Hütten zu gewährleisten und die Vermarktung der Berghütten zu forcieren", so Madl. Das Projekt finde in enger Abstimmung mit dem Verband alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ) sowie dem Österreichischen Alpenverein, den Naturfreunden und dem Österreichischen Touristenklub statt.

Bis zu 1.000 Euro sparen

Wer die vielen "wilden Wunder" rund um Ötscher, Hochkar, Gemeindealpe und Mariazell auf vorteilhafte Weise entdecken möchte, profitiert im Mostviertel von der kostenlosen "Wilde Wunder Card". Familien können mit der Erlebniskarte bis zu 1.000 Euro sparen. Ein weiteres großes Thema sei "das E-Mountainbiken im Mostviertel", so Madl. Das Angebot wurde in diesem Jahr erweitert: Nach den Gemeinden Göstling an der Ybbs, Hollenstein an der Ybbs und Lunz am See kommen 2014 Gaming und Lackenhof mit drei Verleihstellen hinzu. "In Summe stehen den Gästen heuer 29 E-Bikes zur Verfügung, um die Bergwelt zu erkunden", so Madl.

"Freunde der Berge" werden belohnt

Neu im Sommerprogramm ist auch die Stammkundenkarte "Freunde der Berge". "Wir wollen unsere Gäste vom Winter in den Sommer holen", so Mag. Markus Redl, Geschäftsführer der Niederösterreichischen Bergbahnen. Mit dieser Karte erfahren Natur- und Kulinarikinteressierte vorab von den besten Angeboten aus den Bergerlebniszentren im Mostviertel und in den Wiener Alpen. "Ein neues Highlight ist in diesem Sommer der Schaukelweg auf der Mönichkirchner Schwaig. Dabei steigt man an der Bergstation der Sonnenbahn in einen Erlebnisweg mit vielfältigen Schaukeln und Aussichtsplätzen ein", so Redl.

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